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Festsetzung der polnisch-russischen Grenze im Bereich von Zalew Wiślany (dt. Frischem Haff) und deren Folgen für Elbląg

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Die Kriegsfolgen beeinflussten die Nachkriegsjahre von Elbląg in vielen Aspekten.
Einer von ihnen war die Festsetzung einer neuen Staatsgrenze, die Zalew Wiślany (Frisches Haff) durchschnitt. Der für Polen ungünstige Verlauf der Grenze wurde im Juli 1944 von Stalin präzise in der ersten Vereinbarung mit dem ihm nachgiebigen Polnischen Komitee für Nationalbefreiung bezeichnet. Die endgültige Bestätigung erlangte die neue Grenze in der Konferenz in Potsdam im August 1945 und in dem in Moskau abgeschlossenen polnisch-russischen Vertrag. Die für die Befestigung der Grenze nötigen Prozeduren d. h. Grenzberichtigungen und Demarkationen wurden erst in den Jahren 1956-1957 durchgeführt.
Es ist nicht gelungen die russische Seite dazu zu zwingen, dass sie die Grenze ändert, oder die Pillauer Meerenge für polnische Schifffahrt und Schiffe von fremden Flaggen öffnet. Die Konsequenz von einem solchen Verlauf der Grenze
war das Abschneiden Elblągs – der Stadt mit großen Meers-, Handels- und Werfttraditionen – von offener See. Aus diesem Grund wurden schon Ende der vierziger Jahre Bemühungen um einen Durchstich von Mierzeja Wiślana (dt. Weichselnehrung) unternommen, man versuchte auch die Binnenschifffahrt zu entwickeln und die Kontakte mit dem Königsberger Bezirk zu unterhalten, die jedoch bis zum Ende der achtziger Jahre keinen ernsten Bereich erreichten.
Die Gestalt der Landgrenze verursachte, dass die Fahrrinnen auf dem Zalew Wiślany (Frischen Haff) unterbrochen wurden. Dieses Gewässer wurde wie ein „totes Meer“. Es wurden auch Landsverkehrswege unterbrochen, vor allem die Eisenbahnlinie Gołdap - Darkiejmy (Oziersk) - Nordenburg (Krysłowo) - Gierdawy (Żelaaznodarożnyj) – Fryląd (Prawdisnk) – Iławka Pruska (Bagrationowsk) – Cynty (Karniewo) – Święta Siekierka (Mamonowo), die eine große Rolle in der Entwicklung der Region und Elbląg selbst spielen konnte.
In den neunziger Jahren, in der neuen politischen Wirklichkeit, wurden Bemühungen unternommen, um die Genehmigung Russlands für die Eröffnung der Pillauer Meerenge zu bekommen, aber bis heute ist die Frage einer freien Schifffahrt durch die Pillauer Meerenge nicht geregelt worden. Jedoch wurden vor allem in Elbląg große Handlungen unternommen, um den Hafen in Betrieb zu nehmen und auszubauen.

Mirosław Golon