Historia, artykuły, słownik historyczny

Elbląg und Max Toeppen

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In der Geschichte Elblągs spielte der hervorragende preußische Historiker des 19. Jh. Max Toeppen eine bedeutende Rolle. Er wurde am 4.April 1822 in Königsberg geboren. Dort verbrachte er seine Jugend, absolvierte eine Mittelschule und das Universitätsstudium. Im Alter von 25 Jahren habilitierte er sich an der Universität in Königsberg in der mittelalterlichen und neuzeitlichen Historiographie Preußens; hier wurde er auch Privatdozent. Infolge einer negativen Beurteilung des Professors Johannes Voigt zum Thema der Vergangenheit Toeppens in der Königsberger Universität wurde seine Bitte um eine feste finanzielle Hilfe für die Führung in Königsberg der Erforschungen über der Vergangenheit Preußens abgelehnt.
Es bewog ihn dazu, dass er die Stadt verließ und die pädagogische Arbeit am Königlichen Gymnasium in Elbing aufnahm. Die Kontakte M. Toeppens mit dem Elbinger Archivar Ferdinand Neumann erleichterten ihm die ersten Wissenschaftsarbeiten
vorzubereiten, u.a. das Werk „Geschichte der preußischen Historiographie von P. v. Dusburg bis auf K. Schütz“, Berlin. Weitere mit Reisen nach Elbing, Berlin und Wien unterstützte Aufenthalte in Olsztynek (dt. Hohenstein) und Kwidzyn (dt. Marienwerder) brachten die nächsten Arbeiten mit, darin „Sciptores Rerum Prussicarum“, welche die für Geschichte von Kreuzritterpreußen vom 14. bis zum 16. Jh. wichtigsten Chroniken beinhaltete. Schon als Direktor des Gymnasiums
veröffentlichte er eine umfangreiche und die Stadt Elbing betreffende Arbeit „Elbinger Antiquitäten“. 1882 wurde Toeppen als Direktor des Gymnasiums nach Elbing versetzt. Der Aufenthalt in Elbing trug zur Herausgabe eines fundamentalen Studiums Geschichte der räumlichen Ausbreitung der Stadt Elbling mit besonderer Berücksichtigung ihrer Befestigungen und ihrer wichtigsten Gebäude bei. Dieses Studium war der räumlichen Entwicklung Elbings und dessen Befestigungen gewidmet. Es bildet bis heute ein Fundament jeglicher Forschungen über dem räumlichen System der Stadt im Laufe ihrer Geschichte.
Toeppen hat nicht geschafft, alle in Elbling vorbereiteten Ausgaben zu seinen Lebzeiten zu veröffentlichen. Mit der Herausgabe dieser Arbeiten beschäftigte sich der Sohn des Verstorbenen Robert, der zur Herausgabe u.a. von Beiträge zur Geschichte des Weichseldeltas zuführte. Dieses Werk beinhaltet die Ergebnisse der Forschungen über Żuławy (dt. Weichselwerder) und Weichseldelta bis zum 18. Jh. Als Toeppen 71 Jahre alt wurde, wurde er im Mai 1893 zur Rente versetzt. Aus diesem Grund fand an Königsberger Hochschule die Feierlichkeit zur Erneuerung des Doktordiploms statt. Er bekam damals auch das Ehrenbürgerrecht der Stadt Elbing. Er ist im Dezember dieses Jahres gestorben und wurde auf dem Elbinger Friedhof beigesetzt.

Marian Biskup